Steuern und Zölle die größte Bedrohung

Im Zuge der Erhebung wurden 725 Supply-Chain-Entscheidungsträger aus Europa (Deutschland, Frankreich, Großbritannien), den Vereinigten Staaten, Asien (China, Japan) und Lateinamerika (Mexiko) befragt. Als größte Bedrohung für die weltweiten Güterströme nennen die Umfrageteilnehmer Steuern und Zölle (50 Prozent), knapp dahinter rangieren Protektionismus und Handelskonflikte (46 Prozent).
 

Brexit bereitet Europa Kopfzerbrechen

In Europa bereitet vor allem der nahende Brexit den Beteiligten Kopfzerbrechen: 64 Prozent der britischen Studienteilnehmer sehen dem EU-Austritt des Vereinigten Königreichs mit Sorge entgegen. Der Anteil der Entscheider, die sich mit Alternativen in der Lieferkette beschäftigen, ist in Europa höher als im weltweiten Schnitt (45 Prozent): In Großbritannien äußern sich 53 Prozent entsprechend, in Frankreich 54 Prozent und in Deutschland 56 Prozent. Der Brexit ist auch für 51 Prozent der befragten US-Entscheidungsträger Anlass, ihre Supply Chain neu zu sortieren.
 

Anstieg der Betriebskosten befürchtet

Mit einem Anstieg der Betriebskosten als Konsequenz des derzeitigen politischen Klimas rechnen 61 Prozent der US-Umfrageteilnehmer. Im Vereinigten Königreich sind es 59 Prozent und in Deutschland 53 Prozent. Dagegen erwarten nur 37 Prozent der befragten Entscheider aus Frankreich ein Mehr an Kosten.

„Die heutige globale Wirtschaft und die Supply Chains, die sie in Bewegung halten, sind grundlegend miteinander verbunden. Die sich wandelnde regionale Wirtschaftspolitik hat erhebliche Auswirkungen auf die weltweiten Lieferketten produzierender Unternehmen, sodass diese die Gestaltung ihrer Supply Chains häufiger als zuvor überarbeiten müssen“, kommentiert Llamasoft-Chef Razat Gaurav die Ergebnisse der Studie.