Vorteile von E-Commerce-Lösungen im B2B

Immer mehr B2B-Unternehmen wollen das enorme Potenzial und die großen Wachstumschancen optimal nutzen, die der Online-Handel sowohl Herstellern als auch Händlern bietet. Eine auf die entsprechenden Produkte abgestimmte E-Commerce-Lösung, die den Usability-Ansprüchen der Zielgruppe entspricht, ist bei diesem Vorhaben eine große Hilfe – ganz gleich, ob ein eigener Online-Shop als virtuelle Verkaufsfläche dient oder ein digitaler Marktplatz.

Mit leistungsfähigen E-Commerce-Plattformen, die Service, Sales und Marketing integrieren, können B2B-Anbieter ihren Kundenservice auf ein neues Level heben. Zu den Vorteilen guter Lösungen zählen beispielsweise:
 

  • unkomplizierte Suchfunktionen mit selbsterklärenden Filtereinstellungen, um gewünschte Produkte schnell und einfach zu finden
  • maßgeschneiderte Preiskataloge für einzelne Kunden oder Kundensegmente
  • Angabe von Mindest- und Höchstbestellmengen für Produkte
  • Festpreislisten sowie mögliche Preisnachlässe und Mengenrabatte
  • einfache und intuitive Navigation und responsives Design
  • einfache Nachbestellungen durch umfangreiche Self-Service-Funktionalitäten
  • effektive Verwaltung von Bestandskunden
  • intelligente Software im Kundenservice
     

Studie: Baugewerbe setzt auf Onlinehandel und mobile Technologien

E-Commerce-Lösungen setzen sich aufgrund der zahlreichen Vorteile zusehends durch – vor allem im Baugewerbe haben vergleichsweise viele Unternehmen eine derartige Software entweder integriert oder wollen sie in naher Zukunft einführen.

Nach einer globalen Studie von Sana Commerce unter 300 B2B-Organisationen gaben 84 Prozent der Baufirmen laut handwerksblatt.de zu Protokoll, dass sie ihr gesamtes Sortiment aller Wahrscheinlichkeit nach auch online verkaufen werden. Das sind weit mehr als der Durchschnitt und sogar deutlich mehr als bei der zweitplatzierten Branche, der Elektroindustrie. Dort waren sich nur 72 Prozent nahezu sicher, dass der Onlinehandel basierend auf E-Commerce-Lösungen großflächig in das Geschäftsmodell mit Business-Kunden Einzug halten wird. Schlusslicht in dieser Befragung ist die Automobilbranche mit 60 Prozent.

Auch beim Vertrieb über mobile Endgeräte nimmt das Baugewerbe eine führende Rolle ein. Immerhin ein Drittel der befragten Unternehmen wollte ihre Waren bereits 2019 über mobile Apps vertrieben haben. Über alle Branchen hinweg waren das lediglich 14 Prozent.

Bauindustrie fokussiert sich auf Vertriebsprozesse

Welchen Zwecken E-Commerce-Lösungen dienlich sein können, wurde oben bereits erörtert. Interessant ist jedoch, dass das Baugewerbe die Integration in vielen Fällen aus einer Motivation heraus angeht, die sich von der anderer Branchen unterscheidet. Vor allem der geringere Aufwand für Systemadministratoren (92 Prozent) und die Entlastung des Vertriebsinnendienstes bei der Abwicklung der Aufträge (90 Prozent) werden im Vergleich zum Branchendurchschnitt (82 bzw. 81 Prozent) als wichtiger erachtet. Die Studienautoren schließen daraus, dass der globale Aufschwung der Bauindustrie dazu führt, in erster Linie die Vertriebsprozesse optimieren zu wollen. Administrative Prozesse könnten auf diese Weise automatisiert und Self-Service-Funktionen optimiert werden.

Zukunftstechnologien spielen für B2B-Unternehmen des Baugewerbes ebenfalls eine deutlich relevantere Rolle als für andere Industrien: So erwarten 82 Prozent der befragten Bauunternehmen aus der DACH-Region, dass das Internet-of-Things und andere Technologien für automatisierte und vorausschauende Bestellungen in Zukunft eine große Rolle für Vertrieb und Kundenservice spielen werden. Der Branchendurchschnitt liegt hier bei gerade einmal 62 Prozent. Und auch der Integration Künstlicher Intelligenz im Vertrieb steht die hiesige Baubranche (73 Prozent) deutlich offener gegenüber als andere Industrien (durchschnittlich 56 Prozent in der DACH-Region).