Produktideen auch ohne eigene Investitionen realisieren
 

Die Anbieter von Verpackung und Abfüllung in Lohn gehören daher für Betriebe jeder Größenordnung zu den ersten Ansprechpartnern, wenn kleinere Produktmengen konfektioniert oder abgefüllt werden sollen. Bei der Produktion von Stückzahlen für Testmärkte oder für Pilotprojekte nehmen auch etablierte Unternehmen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie den Service der Lohnverpackung und -konfektionierung in Anspruch. Denn bei kleineren Mengen erweist es sich als wirtschaftlicher, die eigenen Anlagen keiner zusätzlichen Belastung auszusetzen. Bestimmte Chargen werden stattdessen komplett in die Hände eines externen Spezialisten gelegt. Viele Unternehmen, die als reine Vertriebsgesellschaften agieren, planen von vorneherein ohne eigene Produktionsstätten und bleiben ihrem Verpackungsdienstleister auch auf lange Sicht treu. 

 

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Outsourcing der kompletten Getränkeproduktion
 

Die Lebensmittelbrache gehört zu den Kernzielgruppen von Dienstleistern, die sich in oft erstaunlicher Service- und Fertigungstiefe um die Realisierung einer Produktidee kümmern. Neben Nahrungsergänzungsmitteln, Diätprodukten, Gewürzen und Genussmitteln sind es vor allem Getränke, deren Produktion gerne komplett ausgelagert wird. Denn bei zahlreichen Anbietern handelt es sich genau genommen um weit mehr als Verpackungsdienstleister, nämlich um hochtechnisierte und automatisierte Fabriken, die sich von den eigenen Anlagen der großen Getränkeabfüller nur durch ihr eigenes Geschäftsmodell unterscheiden: Man unterstützt die Entwicklung eines Getränks, berät umfassend zu allen Details des Produktionsprozesses und stellt die Getränke entweder selbst her oder lässt sich das Füllgut vom Auftraggeber anliefern. Einige Getränkeabfüller und Verpackungsdienstleister übernehmen darüber hinaus auch die logistischen Leistungen – dann bevorzugt für Stammkunden, die auch relevante Jahresumsätze generieren. 

Komplette Produktion von kosmetischen Produkten
 

Einen weiteren Schwerpunkt kennt die Verpackungsbranche im Bereich der pflegenden Kosmetika. Das Know-how von Verpackungsdienstleistern auf diesem Sektor beschränkt sich ebenfalls nicht nur auf die Abfüllung der Substanzen in Kunststoffflaschen, Tiegeln und Tuben. Die Auswahl an marktgerechten Verpackungslösungen reicht hinein bis in Einheiten für Füllmenge von wenigen Millilitern. Auch die Entwicklung der Substanzen selbst übernehmen die Betriebe auf Wunsch für ihre Auftraggeber. Das Dienstleistungsangebot solcher Verpackungsspezialisten ist grundsätzlich sehr flexibel angelegt. So steht es jedem Kunden frei, die Rohstoffe oder die fertig produzierten Mischungen selbst anzuliefern. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Bezugsquellen der Dienstleister zu nutzen, also auch den Einkauf der benötigten Rohstoffe, Hilfsstoffe und Extrakte an diese zu delegieren. 
 


Aufträge für Kleinmengen: Hier werden sie gerne angenommen
 

Aufträge für Kleinmengen gelten bei Betrieben jeder Größenordnung, die auf Serienfertigung eingestellt sind, traditionell als „Schreckgespenst“. Erfahrene Einkäufer sind es gewohnt, dass ihre Anfragen zu Kleinmengen oft abschlägig beschieden werden. Denn selbst höhere Einzelstückpreise bei Mindermengen können in vielen Fällen nicht den erhöhten Aufwand kompensieren, der bei zu geringen Bestellmengen entsteht. Das Einrichten oder Umrüsten von Werkzeugen stellt bei vielen Produktionsprozessen den Hauptanteil der personalintensiven Arbeitsleistung dar. Solche Hürden kennen auch Verpackungsspezialisten für Kleinserien. Sobald es um die Bedruckung oder Etikettierung geht, fallen auch hier aufwendige Zwischenschritte an. Es gilt auch in diesem besonderen Dienstleistungssegment, dass Kleinserien höhere Kosten verursachen, die auf den Einzelstückpreis umgelegt werden müssen. Zwar ist das Geschäftsmodell der Verpackung in Lohn in besonderem Maße darauf eingestellt, alle Arten von kundenspezifischen Individualisierungen auch bei Kleinmengen auf wirtschaftliche Weise umsetzen zu können. Trotzdem sind am ehesten die Systemanbieter, die alle Einzelschritte aus einer Hand anbieten, in der Lage, auch bei Kleinserien einen attraktiven Stückpreis für den Auftraggeber zu erreichen. Wenn zunächst nur Testmärkte beliefert werden, steht dieses Ziel einer möglichst lukrativen Kleinserienproduktion auch nicht zwangsläufig im Vordergrund. 

Fazit: Ohne Verpackungsspezialisten für kleine Losgrößen wären viele Geschäftsmodelle undenkbar
 

In vielen Märkten mischen neben den etablierten Branchengrößen auch immer mehr kleine, entweder regional ausgerichtete oder auf Nischenprodukte spezialisierte Unternehmen mit. Der Internethandel beflügelt den Trend zu kleinen Produktionsmengen zusätzlich. Immer mehr Existenzgründer nutzen die Chance, bereits auf Basis einer Geschäftsidee ohne eigene Investitionen in Verpackungsmaschinen oder Abfüllanlagen einen Testmarkt bestücken zu können. Gerade bei Getränken und Produkten zur Körperpflege gelingt es kleinen Familienbetrieben und sogar Einzelunternehmen, beachtliche Marktanteile zu generieren. Die Bereitstellung der Einzelverpackungen selbst, ob Standbeutel, Tube, Mini-Pet-Flasche, Flacon oder alle Verpackungsvarianten für Lebensmittel, gehört ebenfalls zum Service der Verpackung in Lohn.
 

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