Einkäufer verdienen 2017 mehr als noch vor einem Jahr. Einkäufer die strategisch arbeiten, können dabei mit einem deutlich höheren Einkommen rechnen, als Kolleginnen und Kollegen, die operative Projektarbeit leisten. Ausbildung, Berufserfahrung und verantwortungsvolle Positionen treiben das Gehalt außerdem in die Höhe. Nach wie vor wird der Einkauf jedoch von Männern dominiert. Noch immer verdienen Frauen im Einkauf in vergleichbaren Positionen bis zu 25 Prozent weniger. Einkaufsmanagerinnen und Einkaufsmanagern ist nach wie vor zu empfehlen, sich im Unternehmen besser zu positionieren. Dies kann weiter zur Steigerung von Gehältern und zur Zufriedenheit im Beruf beitragen. Gerade Industrie 4.0 bietet den Neugierigen und den Netzwerkern unter den Einkaufsmanagern enorme Karrierepotenziale. Daher sollten sich Einkäufer auch hier unbedingt weiterqualifizieren.
 

Mehrfach graduierte Einkäufer und Einkaufsleiter sind die Topverdiener

Jeder vierte Einkäufer und jeder vierte Einkaufsleiter haben ein Studium absolviert. Dabei erhalten Einkäufer mit abgeschlossenem Studium ein durchschnittliches Gehalt von 65.393 Euro und Einkaufsleiter 82.292 Euro. Einkäufer mit Ausbildung erhalten bis zu 12.312 Euro weniger, bei Einkaufsleitern mit Ausbildung sind es sogar 19.876 Euro.

 

 

Berufserfahrung unter Einkäufern und Einkaufsleitern ist ausgeglichen

Der Großteil der Einkäufer gibt eine Berufserfahrung von 5-10 Jahren an. Einkaufsleiter sind mit 10-15 Jahren am häufigsten vertreten. Die Newbies unter den Einkaufsleitern mit weniger als 5 Jahren Berufserfahrung liegt nur bei 7%.
 

Frauen werden immer noch stark benachteiligt

Bei den Gehältern von Frauen und Männern werden immer noch deutliche Unterschiede sichtbar. Einkäuferinnen verdienen im Schnitt 53.158 Euro und erhalten damit rund 19% weniger Gehalt als ihre männlichen Kollegen. Unter den Einkaufsleiterinnen ist der Unterschied zum anderen Geschlecht sogar noch deutlicher. Hier verdienen die Frauen sogar fast 25% weniger als die Einkaufsleiter und liegen damit bei einem durchschnittlichen Gehalt von 60.222 Euro.
 

Deutliche Unterschiede in den Bundesländern

Unter den Einkäufern sitzen die Top-Verdiener in Nordrhein-Westfahlen und verdienen durchschnittlich 72.659 Euro. Unter den Einkaufsleitern hingegen sitzen die Top-Verdiener in Baden-Württemberg und verdienen im Schnitt 80.023 Euro.

Die Ergebnisse des Gehaltsreports 2016 für Deutschland, Österreich und die Schweiz können Sie hier kostenfrei herunterladen.