M2M: Was steckt dahinter?

Machine to Machine-Kommunikation, kurz M2M, beschreibt die automatisierte Kommunikation zwischen Endgeräten – vom Auto über Produktionsmaschinen bis hin zum intelligenten Getränkeautomaten. Ein Beispiel für eine im Alltag bereits vergleichsweise weitverbreitete M2M-Technologie sind Smart-Meter. Die intelligenten Messsysteme sind in der Lage automatisch Daten zum Energieverbrauch zu erheben und direkt an den jeweiligen Energieversorger weiterzuleiten. Ressourcen können so deutlich effektiver genutzt werden.

Gemeinsam ist den verschiedenen M2M-Systemen, dass sie Datenendpunkte (beispielsweise Fahrzeuge) mit einem zentralen Datenintegrationspunkt – sprich einem steuernden Server – verbinden, der die gesammelten Daten auswertet. Die Kommunikation zwischen Datenendpunkten und zentralem Datenintegrationspunkt kann auf verschiedensten Wegen geschehen, etwa über Festnetz, Mobilfunk, Bluetooth oder WLAN. Der Vorteil für Unternehmen liegt auf der Hand: Die Technologie führt zu wesentlich schlankeren Arbeitsprozessen, verringert den Personalbedarf und führt so zu einer deutlichen Steigerung der Produktivität. Aus Konsumentenschicht vereinfacht das Internet der Dinge viele Aspekte des täglichen Lebens. 
 

Gesundheitssysteme: rasanter Aufstieg und riesiges Potenzial

Gerade die Weiterentwicklung von Gesundheitssystemen auf Basis von M2M-Technologien liegt im Trend. In den letzten Jahren konnten hier enorme Fortschritte erzielt werden – und der Zenit dieser Entwicklung ist noch längst nicht erreicht. In keinem anderen Bereich finden sich heute so viele Wearables, die die Lebensqualität von Patienten verbessern. Vom klassischen Fitness-Tracker, der die Körperfunktionen seines Trägers überwacht und wertvolle Informationen zum Gesundheitszustand liefert, bis hin zum Einsatz von Datenbrillen und sonstigen Systemen zur Fernüberwachung von Patienten, kommen in der Gesundheits- und Medizintechnik M2M-Technologien zum Einsatz. Schon in naher Zukunft könnten Arztbesuche für Routinechecks dank M2M obsolet werden. 
 

 

Flottenmanagement, Connected Car, selbstfahrendes Auto: So wichtig ist M2M im Automobilbereich

Besonderes Augenmerk bei der Weiterentwicklung von M2M-Technologien liegt derzeit auf dem Bereich Mobilität. Aus dem Flottenmanagement sind entsprechende Systeme schon heute nicht mehr wegzudenken. Im Logistikbereich ermöglicht die automatische Kommunikation der Fahrzeuge mit einem zentralen Server umfangreiche Echtzeitdiagnosen und Fehlermeldungen, sodass Probleme frühzeitig erkannt und zeitnah behoben werden können. Derzeit ist ein klarer Trend zur noch effizienteren Nutzung der Daten des Flottenmanagements erkennbar. Durch die Integration in bestehende CRM-Lösungen etwa können die im Rahmen des Flottenmanagements gesammelten Daten künftig verstärkt für eine optimierte Zusammenarbeit mit Kunden genutzt werden.

Zugleich werden auch private Automobile immer intelligenter. Mit WLAN ausgestattete Connected Cars sind bereits jetzt in der Lage Geschwindigkeitsübertretungen zu erkennen und wirksam vor Unfällen zu warnen. Die Marschrichtung des M2M-Einsatzes im Automobilbereich ist klar: Das „simple“ Connected Car soll schon in wenigen Jahren zum selbstfahrenden Auto avancieren, das menschliche Fahrer vollständig ersetzt. 
 

M2M-Trend: Integration neuentwickelter Big Data-Methoden

Eine große Herausforderung ist die Auswertung der im Rahmen von M2M-Anwendungen kommunizierten Daten. Mit zunehmender Verbreitung entsprechender Systeme wächst auch die zu bearbeitete Datenflut. So wird derzeit mit Hochdruck daran gearbeitet, Big Data-Lösungen besser auf die Anforderungen von M2M-Systemen zuzuschneiden. Das Problem: Daten aus M2M-Anwendungen müssen in der Regel in Echtzeit ausgewertet werden – eine Anforderung, auf die bisherige Big Data-Verfahren nur unzureichend vorbereitet sind. Die Verbindung des Einsatzes von M2M-Systemen mit angepassten Big Data-Analysen liegt klar im Trend. 
 

Fazit: M2M-Systemen gehört die Zukunft

Egal, ob Lösungen im Bereich Connected Car, im Gesundheitssystem (etwa bei der Fernüberwachung von Patienten), im Management von Daten, in der Autoindustrie oder in der Logistik: M2M ist schon heute ein wichtiger Faktor. Als Grundlage für all diese Bereiche wird diese Kommunikationsform immer wichtiger und somit komplexer und effizienter.