Die zweite Blitzumfrage zur Corona-Krise

In ihrer zweiten Blitzumfrage ging Visable erneut der Frage nach, welche Folgen die Coronavirus-Pandemie für den Mittelstand im deutschsprachigen Raum hat. Dabei wurden Ende April 2020 rund 300 KMU-Entscheider aus der DACH-Region befragt. Die erste Umfrage zum Thema hatte die Visable GmbH im März durchgeführt.
 

Die Lage wird dramatischer

Die Ergebnisse der Umfrage sind ernüchternd und verdeutlichen die Zuspitzung der Lage für viele Unternehmen:
 

  • 62 Prozent leiden, nach eigenen Angaben, unter Umsatzeinbußen (Vergleich März: 45 Prozent).
  • 40 Prozent gaben an, in deutlich reduzierter Form zu arbeiten (Vergleich März: 19 Prozent).
  • 36 Prozent der Befragten gaben an, vor Beschaffungsproblemen zu stehen (Vergleich März: 28 Prozent)
     

Die Corona-Krise kann für viele das Aus bedeuten

Viele Mittelständler sehen derzeit ihre wirtschaftliche Existenz bedroht. Das zumindest legen die Ergebnisse der Visable-Blitzumfrage nahe:
 

  • 9 Prozent der Befragten schätzten ein, dass sie bei noch längerem Lockdown insolvent sein werden.
  • 13 Prozent wissen nicht, wie lange sie ihr Geschäft noch aufrechterhalten können.
  • 26 Prozent der Unternehmen hofft, die Existenz durch die Inanspruchnahme von staatlichen Hilfsmitteln sichern zu können.
     

„Den Blick nach vorne richten“

Aber es gibt auch hoffnungsvolle Töne: Immerhin 40 Prozent der befragten Betriebe glauben, mit einem blauen Auge davon zu kommen und nach der Krise weiter bestehen zu können.

„Aus heutiger Sicht können wir feststellen, dass unsere vorhandenen Notfallpläne zum Bewältigen der aktuellen Krise ausreichend sind“, bekräftigt zum Beispiel Theodoros Lazidis, Senior Manager Business Development / Sales beim Schmierstoffe-Hersteller Mabanol, im Interview mit Visable 360. „Zum einen führen wir laufende Gespräche mit unseren Vorlieferanten, um etwaige Probleme zu erkennen und dementsprechend gegenzusteuern. Zum anderen stehen wir in engem Kontakt mit Speditionen und Logistikunternehmen, um Lieferungen an Kunden möglichst problemlos einzuleiten und abzuwickeln. Hinzu kommt eine enge Abstimmung mit Schlüsselkunden zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur.“

Letztendlich gilt es, „den Blick nach vorne zu richten, um auch nach der Krise wieder voll einsatzfähig zu sein“, so Theodoros Lazidis von Mabanol.