Intralogistische Konzepte nutzen die Intelligenz der Masse
 

Ameisen, Bienen oder Fische – im Schwarm sind diese Tiere viel erfolgreicher als auf sich allein gestellt. Das einzelne Tier verfügt dabei tatsächlich nur über ein sehr eingeschränktes, aber hoch funktionales Verhaltensrepertoire. Ohne eine übergeordnete Steuerung erreichen die Tiere jedoch mithilfe eines selbst organisierten, sehr weit entwickelten Zusammenspiels erstaunliche Ergebnisse. Dabei kommunizieren die einzelnen Individuen direkt miteinander. Ameisen benutzen Pheromone, Bienen geben ihre Informationen mit einer Tanzsprache weiter. Der funktionierende Schwarm erreicht mehr, als die Summe seiner Teile erwarten lässt. Forscher können die Funktionalität oder Intelligenz einer Gruppe in Regeln beschreiben und als Computerprogramm abbilden. Damit ergeben sich auch gänzlich neue Impulse für die intralogistischen Konzepte der Zukunft. 

Schwarmintelligenz im Materialfluss
 

Ähnlich wie Bienen oder Ameisen versorgen die Forscher die Transportroboter mit eigener Rechenleistung. Die Geräte kommunizieren untereinander, die Steuerung über einen Zentralrechner entfällt. Die intelligente Software ermöglicht es den Geräten, zu lernen und die Arbeitsleistung permanent zu optimieren. Ohne Schienen, optische Wegweiser oder im Boden verlegte Schleifen bewegen sich die Transportroboter frei im Raum. Die ersten Ergebnisse der Forschungen im Bereich der intralogistischen Konzepte der Zukunft bewähren sich bereits in der Praxis. 

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Selbstorganisation der Aufgaben
 

Ein Beispiel: In einem französischen Logistikzentrum wurden acht Industriestapler umgerüstet. Die Stapler verfügen über eigene Recheneinheiten und sind untereinander vernetzt. Erhalten Sie über den Zentralrechner einen Auftrag, bestimmen sie selbst, welches Gerät die Aufgabe übernimmt. Sie berechnen eigenständig die optimale Route für den jeweiligen Auftrag und führen den Transport selbstständig aus. Im belgischen Mechelen übernehmen dagegen 15 speziell zugeschnittene fahrerlose Transportsysteme den Warenumschlag in einem Transport- und Logistikzentrum. Dank moderner Lithium-Ionen-Batterien arbeiten die Maschinen 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche. Dabei erreichen Sie eine Umschlagleistung von 366 Paletten pro Stunde. 

Intralogistische Konzepte für den Materialfluss
 

Die Beispiele aus der Logistikbranche zeigen eindrucksvoll das Potenzial der intralogistischen Konzepte auf Basis der Schwarmintelligenz. Auch in der Produktion lassen sich die fahrerlosen Systeme einsetzen. Lagerroboter entnehmen das benötigte Material eigenständig aus dem Lager und bringen es auf dem schnellsten Weg an den Arbeitsplatz in der Produktion, zur Qualitätskontrolle oder in den Versand. Die intelligenten Systeme kommen dabei auch mit Regallagern zurecht. Der große Vorteil der neuen Technik liegt in ihrer Flexibilität: Die Geräte lassen sich ohne Schwierigkeiten an neue Produktionsbedingungen anpassen. Auch eine Verlagerung des Standortes ist problemlos möglich. 

Fazit: Schwarmintelligenz ist die Revolution intralogistischer Konzepte
 

Fahrerlose intralogistische Konzepte auf Grundlage der Schwarmintelligenz sind die Zukunft des innerbetrieblichen Materialflusses. Die intelligenten Transportsysteme reagieren flexibel auf Veränderungen und verkürzen die Fahrstrecken im Vergleich zu konventionellen Anlagen um mindestens zwei Prozent. Damit erhöhen sie die Effizienz des Systems und erbringen in gleicher Zeit eine höhere Leistung. Anbieter für Lösungen im Bereich des innerbetrieblichen Materialflusses finden Sie bequem und schnell bei „Wer liefert was“.