Die Welt der Blechbearbeitung
 

Seit 1969 präsentieren die Aussteller der EuroBLECH Trends aus der Branche. Weil dabei immer mehr Software und Maschinen zum Einsatz kommen, müssen diese auch immer besser aufeinander abgestimmt werden. Die EuroBLECH zeigt die komplette Prozesskette der Bearbeitung von Blech – die Unternehmen präsentieren Werkzeuge, Maschinen und Systeme aus diesem Bereich.

Besucher können sich über Zulieferteile und Halbzeuge informieren, sich die Verarbeitung hybrider Strukturen näher ansehen und alles Relevante zur Steuerungs- und Regeltechnik erfahren. Auch das Trennen, Schneiden, Handling und Umformen werden präsentiert. CAD/CAM/CIM-Systeme und Datenverarbeitung spielen auf der EuroBLECH ebenso eine wichtige Rolle wie die Oberflächenbearbeitung von Blech und die Qualitätssicherung. Nicht zuletzt nehmen die Aspekte Umweltschutz, Recycling, die Sicherheit am Arbeitsplatz sowie Forschung und Entwicklung einen wichtigen Platz ein. 

Die Geschichte der EuroBLECH
 

Seit ihren Anfängen im Jahr 1969 hat sich die EuroBLECH hinsichtlich aller Zahlen und Fakten rapide entwickelt – und ist heute die Weltleitmesse der Branche. 2018 besuchten etwa 56.000 Gäste die Messe in Hannover. Auf einer Nettoausstellungsfläche von 89.900 Quadratmetern präsentierten 1.507 Firmen aus 40 Ländern ihre Produkte und Services. 58 Prozent der Aussteller und 37 Prozent der Besucher stammten aus dem Ausland – der überwiegende Großteil waren Fachbesucher.

Die wichtigste Sparte der EuroBLECH 2014 war die Umformtechnologie, gefolgt von den Bereichen Blech, Blechhalbzeuge, Zulieferteile und Fertigprodukte. Stark vertreten waren auch Aussteller für Trenntechnologie, Maschinenelemente und Werkzeugtechnologie. Die ausgestellten Produkte ließen sich in insgesamt 15 Sparten einteilen. Zukünftig soll es verstärkt um die vernetzte Fertigung und um optimierte Prozesse in der Blechbearbeitung gehen. 

Fachbesucher stehen im Mittelpunkt
 

Die Fachbesucher, die jedes zweite Jahr zur EuroBLECH nach Hannover strömen, stammen zu großen Teilen aus den Branchen Maschinenbau, Zulieferteile, Blechprodukte, Baugruppen sowie Stahl- und Leichtmetallbau. Aber auch die Automobilindustrie ist samt Zulieferern vertreten, ebenso Gäste aus der Elektrotechnik. Zudem besuchen Fachleute aus der Feinmechanik, der Optik, der Medizintechnik und der Verpackungsindustrie die Messe. Nicht zuletzt tummelt sich dort Fachpublikum aus Luft- und Raumfahrt, Schiffbau, Heizungs- und Klimatechnik sowie aus der Sparte der Konstruktion alternativer Energieanlagen.

Die EuroBLECH richtet sich vor allem an das Management von Unternehmen, an Produktions- und Fertigungsleiter, Qualitätsmanager oder technische Direktoren. Aber auch Handwerker, Einkäufer und Konstrukteure informieren sich hier über die neuesten Trends der Branche. 

Die Motive der Besucher und Aussteller
 

Die Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) führte Umfragen unter Ausstellern und Besuchern der EuroBLECH durch. 68 Prozent der ausstellenden Firmen gaben an, nächstes Jahr wieder einen Stand auf der EuroBLECH zu betreiben. Von den Besuchern kam etwa die Hälfte mit konkreten Plänen für Investitionen nach Hannover. Laut den Umfragen erwarteten die Besucher vor allem persönliche Beratung am Stand, dazu Maschinenvorführungen in der Praxis. Auch Broschüren, Modelle, Kataloge und Muster waren gern gesehen. 
 

Fazit: Die EuroBLECH als Geschäftsplattform – nicht nur für die Blechbearbeitungsindustrie

Die EuroBLECH boomt bei Ausstellern und Publikum. Die Messe scheint es zu verstehen, die Trends der Branche zu bündeln, übersichtlich vorzustellen und die Besucher umfassend zu informieren. Die steigenden Besucherzahlen erklären sich nicht allein durch die Strahlkraft der Blechbearbeitungsindustrie. Vor allem der hohe Anteil an Fachbesuchern und Entscheidern macht sie auch für angrenzende Branchen so interessant.